Histria
Der Niedergang der Stadt, die in der römischen Kaiserzeit zur römischen Provinz Moesia inferior (Niedermösien) gehörte, setzte mit einer Plünderung durch die Goten Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. ein, sie bestand aber, seit Diokletian als Teil der Provinz Scythia, noch bis in die frühe byzantinische Zeit fort. Nach einer Zerstörung durch Awaren und Slawen wurde Histria zu Beginn des 7. Jahrhunderts n. Chr. aufgegeben.
Seit 1914 fanden in Histria wiederholt archäologische Ausgrabungen von rumänischen Forschern statt, die Teile der byzantinischen und römischen Bebauung freilegten und bis in die frühesten griechischen Schichten vordrangen, die bis in das 7. Jahrhundert v. Chr. zurückgehen. Von den Bauwerken aus vorrömischer Zeit wurden die Grundmauern eines Tempels für Zeus Polieus aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., Reste eines kleinen dorischen Tempels für Theos Megas und eines hellenistischen Aphroditetempels festgestellt. Die überwiegende Zahl der archäologisch erforschten Bauten gehört in die Spätphase der Stadt (4. bis 6. Jahrhundert). Vier Phasen der Stadtmauern (archaisch, hellenistisch, frühkaiserzeitlich, 3. Jahrhundert nach dem Goteneinfall) wurden festgestellt.
Die archäologische Stätte von Histria trägt das Europäische Kulturerbe-Siegel.
Öffnungszeiten
Der istrische Komplex besteht aus dem Histria-Museum und den griechisch-römischen Ruinen. Das Programm für den Besuch der archäologischen Stätte ist 08: 00-20: 00 im Sommer und 09: 00-17: 00 im Winter.Anfahrt
Mit dem PKW:- von Constanța aus DJ 226 bis Istria, danach DJ226A;
- von Tulcea aus DN 22 Babadag – Mihai Viteazu, danach DJ 226 bis zu Istria und von hier aus DJ 226A;
- von Braila aus DN 22D.
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